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KULTURSOMMER
Reggae-Band lässt Bob Marley in Haus Witten wieder aufleben
Cordula Rohde
23.07.2017 - 15:30 Uhr

WITTEN. „Riddim of Zion“ spielt beim Kultursommer in Haus Witten. Besucher sind von jamaikanischer Musik begeistert.
Wetter, Musik, Atmosphäre – alles stimmte beim Auftritt der Reggae-Band „Riddim of Zion“ im Haus Witten. Das Konzert war ein echter Höhepunkt des Kultursommers. „The New Bob Marley Show“ war ein musikalischer Tribut an den vor fast vierzig Jahren verstorbenen jamaikanischen Musiker, der Reggae so populär machte wie kein anderer. Und die acht Musiker der Revival-Band machten ihm wirklich alle Ehre.
Mehr als 300 Zuschauer hatten sich eingefunden, um die unvergesslichen Songs zu hören, von „Stir it up“ bis zu „I shot the sheriff“ – und sicherlich wurde keiner von ihnen enttäuscht.
Hendrikje Spengler vom Kulturforum freute sich über die hohe Besucherzahl, vor allem angesichts der zahlreichen anderen Veranstaltungen an diesem Wochenende. „Die Band ist bereits zum zweiten Mal beim Kultursommer. Mit unserer neuen Tonanlage kommt der Sound diesmal noch viel besser rüber.“ Und sie weiß auch zu berichten, dass die Musiker nicht nur auf der Bühne sehr relaxed rüberkommen. „Sie sind einfach toll. Schon beim Aufbau sind sie total entspannt, bringen richtig gute Energie mit.“
Zuschauer tanzen und singen mit
Und die steckt auch die Besucher an. Martina Reyer und Karsten Jaensch sind echte Reggae-Fans und gespannt auf den Abend. „Wir waren schon öfter hier im Haus Witten. Das Ambiente und die lockere Atmosphäre sind einfach wunderbar.“ Und heute ist es besonders locker. Erstaunlich gemischt ist das begeisterte Publikum – einige der Besucher haben Bob Marley sicher schon zu seinen Lebzeiten gehört, für andere ist er wohl eher ein musikalisches Relikt. Dennoch zeigen auch die vielen jüngeren Fans eine erstaunliche Textsicherheit – die auch gefragt ist, denn die Sänger ermuntern das Publikum immer wieder zum Mitsingen – mit Erfolg. Familie Soldat ist dann auch gleich mit zwei Generationen erschienen. Ausgemachte Reggae-Fans sind sie nicht, aber: „Die Musik passt einfach so gut zum Sommer“, meint Petra Soldat.
So richtig los geht es nach der Pause. Jedes Konzert des Kultursommers hat diesen magischen Moment – wenn die Sonne untergeht vor der wunderbaren Kulisse des alten Gemäuers.
Die Musiker nutzen diese Stimmung für den ergreifenden „Redemption Song“, der wohl mehr als jedes andere Lied von Bob Marley den Geist und die politische Botschaft des Reggaes atmet. Und danach geht die Stimmung noch einmal so richtig ab. Es wird getanzt und gesungen, eine wunderbare Atmosphäre. Mit „One Love“ und „No woman no cry“ klingt es am Ende aus – sicherlich eines der besten Konzerte des diesjährigen Kultursommers.



















